„Oft wissen die Hände ein Geheimnis zu enträtseln, an dem der Verstand sich vergebens mühte.“

– C.G. Jung (1972): die Dynamik des Unbewussten, Bd 8, S.

 

sandspiel-therapie.

 

Das Sandspiel als therapeutische Methode wurde von Margaret Lowenfeld in ihrer Londoner Kinderklinik in den 1920er Jahren entdeckt und vor Allem von der Schweizer Therapeutin Dora Kalff weiterentwickelt. Sie verband in den 50er Jahren das Sandspiel mit der analytischen Psychologie C. G. Jung’s, und den spirituellen Traditionen des Zen-Buddhismus entwickelt und gilt heute als die Mutter der die Sandspieltherapie.

Es handelt sich dabei um ein tiefenpsychologisches Verfahren, das diagnostisch und therapeutisch als Instrument in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen ebenso wie bei Erwachsenen jeden Alters zur Anwendung kommt, um die Selbstheilungskräfte und den Individuationsprozess der Seele anzuregen und zur Entfaltung zu bringen.

Im Sand werden innere Bilder mit konkreten Mitteln gestaltet. Psychische Inhalte finden so ihren sichtbaren und greifbaren Ausdruck. Somit wird ein unmittelbarer Bezug zwischen Innen und Außen hergestellt, wodurch gerade auch präverbale, unbewusste Schichten angesprochen werden. Die Bearbeitungen innerer Konflikte und Störungen geht also besonders tief. Ich begleite das Kind ohne Vorgaben zu machen und ohne zu bewerten oder zu analysieren. Das Kind und ich, wir sind eher miteinander Forschende und suchen gemeinsam einen Zugang zum Verständnis. So wird die heilende kreative Kraft des Kindes besonders wirksam. Verdrängte Erlebnisse können gezeigt und überwältigende Emotionen auf dem überschaubaren Sandkasten im Außen gehalten werden.